Mobbingprävention und Umgang mit Mobbing
Hier stelle ich meine Angebote zum Thema Mobbing für Familien bzw. Kinder und Jugendliche, Schulen, Kitas, Kindergruppen, Jugendgruppen und Firmen vor.
Massives Mobbing gehört zu den meistunterschätzten Gefahren für das psychische Wohlbefinden und die Laufbahn heranwachsender Menschen. Meist erreicht es in der Schulzeit seinen Höhepunkt, oft beginnt es aber schon im Kindergarten. In der Ausbildungsschule setzt es sich oftmals fort und selbst am Arbeitsplatz im Erwachsenenalter kann es noch gegeben sein. Daher ist es enorm wichtig, dass Kinder bereits frühzeitig einen wertschätzenden und toleranten Umgang miteinander erlernen, denn je älter die Kinder werden und je heftiger der Umgang miteinander wird, desto schwerer wird es, gegenzusteuern. Daher empfehle ich ein Training zur Steigerung der Sozialkompetenz bereits ab dem Vorschulalter.
Vielleicht kennst du das aus deiner Klasse oder (Kita-)Gruppe?
Die Kinder reden in respektloser Weise mit Erwachsenen und miteinander.
Manche Kinder scheinen besonders unbeliebt zu sein und werden ständig geärgert.
Die Kinder missachten Regeln, verhalten sich rücksichtslos und stören Abläufe.
Manche Kinder schaffen es gar nicht, sich anderen gegenüber zu behaupten.
Die Kinder beleidigen, hauen und stören einander, streiten viel und nehmen sich Sachen weg.
Die Kinder verhalten sich oft außer Rand und Band und tun einfach, wonach ihnen gerade ist.
Die Kinder kommen wegen jeder Kleinigkeit bei euch an, um sich über andere Kinder zu beschweren.
Du schaffst es einfach nicht, genügend Struktur in die Gruppe zu bekommen.
Stell dir mal vor, dass…
…Selbstwertgefühl, Selbstkontrolle und selbstbewusstes Auftreten der Kinder gestärkt wird.
…die Kinder lernen die Bedürfnisse ander Menschen zu bemerken und zu berücksichtigen.
…die Kinder lernen respektvoll miteinander zu reden und umzugehen.
…die Kinder lernen sich Mobbing und Ausgrenzung nicht mehr so zu Herzen gehen zu lassen.
…die Kinder lernen, wie sie einfache Mobbingsituationen selbst regeln und verhindern können.
…die Kinder lernen, in welchen Fällen es wirklich nötig ist, einen Erwachsenen hinzuzuziehen.
…die Kinder lernen, wie sie wichtige Dinge auf den Punkt gebracht zum Ausdruck bringen.
…die Kinder lernen, wann sie sich von ihren Gefühlen leiten lassen sollten und wann nicht.
Wenn du dir Unterstützung für die Erreichung dieser Ziele wünschst:
Hier kannst du dir Informationszettel zum Ausdrucken und Weiterleiten mit einer Kurzübersicht über mein Angebot herunterladen:
Zu den möglichen negativen Folgen von Mobbing gehören:
Mangelndes Selbstwertgefühl
Lern- und Konzentrationsprobleme und sich verschlechternde Noten
Depressive Verstimmungen bis hin zu richtigen Depressionen
Verzweiflung
Soziale Ängstlichkeit bis hin zu richtiger Sozialphobie
Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen und Alpträume
Traumata und Traumafolgestörungen
spezifische Phobien gegenüber Dingen oder Sinnesreizen, die in Zusammenhang mit dem Mobbing auftraten
Aggressionsverhalten als direkte Reaktion oder auch in Form von heftigen Racheaktionen für das Mobbing
Entwicklung von Schmerz- und Krankheitssymptomen bis hin zu manifesten psychosomatischen Erkrankungen
Schulangst, Schulverweigerung und Schulabbruch
Vom Arbeitsplatz vergrault werden
Totaler psychischer Zusammenbruch
Entwicklung ernsthafter, dauerhafter, schwerwiegender psychischer Krankheiten
Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit
Drogenmissbrauch und Drogenabhängigkeit
„Freiwillige“ soziale Isolation bis hin zu unter Umständen lebenslanger Angst, vor die Tür zu gehen
Selbstverletzendes und selbstgefährdendes Verhalten
Suizid
Von Lehrern hört man oft Aussagen wie: „Das regeln die Kinder schon unter sich!“ oder „Wenn andere dich ärgern, bestrafen wir das nicht, nur hauen darfst du nicht!“, wobei selbst Letzteres im Grundschulalter oft noch toleriert wird. Im Teenageralter ist es hingegen häufig ironischerweise das Kind, das täglich massiv gemobbt wurde, welches am Ende bestraft wird, weil es von den Lehrern im Stich gelassen wurde, sich nicht selbst helfen konnte und irgendwann explodiert ist und gewalttätig wurde. Dieses Kind muss dann am Ende zum Psychologen und / oder wird suspendiert und man gibt ihm das Gefühl, selbst das Problem und der Täter zu sein. Die eigentlichen Täter kommen hingegen oftmals ungeschoren davon, gerade auch dann, wenn die ganze Klasse beteiligt war.
Und das, obwohl bekannt ist, dass es ein typisches Gruppenphänomen ist, dass sich Opfer gesucht werden, die bevorzugt gemobbt werden. Dabei handelt es sich oft um Kinder, die als „die schwächsten“ eingestuft werden, die unbeliebt sind und wenig Freunde haben, die ihnen Schutz bieten könnten. Oft Kinder, die irgendwie von der Norm abweichen und daher als seltsam empfunden werden. Wird solch ein Kind dann ermutigt, sich mehr zu bemühen, Freunde zu finden, gibt das Mobbern Gelegenheit, das Kind auflaufen zu lassen und so noch mehr „Mobbingspaß“ zu haben. Aus diesen Gründen sind auch Kinder aus dem Autismus-Spektrum besonders häufig langjährige Mobbingopfer, denn unabhängig davon, ob den anderen Kindern bekannt ist oder nicht, dass das Kind Autist ist, so bemerken sie, dass etwas an dem Kind anders ist, und das kann schon Grund genug sein, es zu mobben.
In meinen Coachings lernen Kinder und andere junge Menschen unter anderem, Mobbing emotional nicht so sehr an sich rankommen zu lassen, verletzende Äußerungen nicht zu glauben / nicht für sich anzunehmen, Unterschiede zwischen Menschen zu akzeptieren, körpersprachlich ein selbstbewusstes Auftreten zu zeigen, durch das sie nicht so leicht zu Mobbingopfern werden, und souverän und gelassen auf typische „mittelschwere“ Mobbingsituationen wie z. B. Gegenstand wegnehmen, jemanden pieksen oder jemanden festhalten zu reagieren. Auch werden sie ihrer Stärken bewusst gemacht und ihr Selbstwertgefühl wird gestärkt. Autistische Kinder lernen zudem detailliert, wieso gerade Autisten bevorzugt zu Mobbingopfern werden, damit sie die Sache besser nachvollziehen können, und wieso sie nicht schlecht von sich denken sollten, weil sie Autisten sind.
Allerdings lernen die Kinder auch, wann ein Punkt erreicht ist, an dem sie sich nicht mehr selbst helfen können sondern einen Erwachsenen zur Hilfe rufen sollten und wie sie die Situation knapp und treffend schildern können, damit der Erwachsene den Ernst der Lage besser einschätzen kann. Wenn die Hilfe dann aber dennoch ausbleibt, kann das schwerwiegende Folgen haben (siehe oben). Zudem können gerade neurodivergente Kinder (also zum Beispiel autistische Kinder und andere Kinder mit abweichenden Gehirnvorgängen), so gerne sie es auch möchte, es nur schwerlich erreichen durch Schauspielkunst völlig normal zu wirken und so nicht mehr zu bevorzugten Mobbingopfern zu werden. Daher ist es auch wichtig, dass Erwachsene lernen wenn nötig einzugreifen.
Darüber hinaus haben neurodivergente Kinder (also Kinder mit Autismus, ADHS usw.) häufig sensorische Überempfindlichkeiten wie z. B. erhöhte Lärmempfindlichkeit und Reizfilterschwäche, so dass sie bei einer Lärmkulisse schwer den Lehrer verstehen können, weshalb geflüstertes und anderes heimliches Mobbing während des Unterrichts oder auch im Lärmpegel, der vom Lehrer toleriert wird, stattfindendes Mobbing sie stark ablenken kann und dafür sorgen, dass sie nicht nur permanent gestresst werden sondern zugleich vom Unterricht kaum etwas mitbekommen. In den großen und kleinen Pausen setzen sich der Lärm und das Mobbing dann um so massiver fort, so dass die Phasen, die eigentlich der Erholung dienen sollen, die Batterien der „Aushaltfähigkeit“ der betreffenden Kinder noch mehr erschöpfen.
Aus diesen Gründen biete ich Seminare (im Großraum Hamburg und auch in Onlineform) an, um das Kollegium ganzer Schulen und die Belegschaft von Kitas für das Mobbingproblem zu sensiblisieren und bei Bedarf auch über die besondere Lage gemobbter neurodivergenter Kinder aufzuklären. Gerne biete ich solche Seminaren auch für Schulbegleiter an, allerdings ist es entscheidend, dass nicht nur Schulbegleiter, Heilpädagogen und Sonderpädagogen Bescheid wissen sondern alle, die mit den Kindern zu tun haben, einen passenden Umgang mit Situationen erlernen.
Zudem biete ich im Großraum Hamburg Trainingskurse für ganze Schulklassen an, in denen sie einen guten Umgang mit Mobbing erlernen und ihre Solidarität mit Mobbingopfern gestärkt wird. In Ergänzung dazu biete ich die Möglichkeit im Rahmen eines Seminars die Pädagogen und / oder Eltern über die Inhalte meines Trainingskurses zu informieren, damit sie die Verhaltensweisen, die ich mit den Kindern besprochen und eingeübt habe, entsprechend aufgreifen, übernehmen und weiterführen bzw. weiter begleiten können.
Hier meine Angebote zum Thema Mobbing im Überblick
Trainingskurse im Großraum Hamburg für Vorschulkindergruppen, Schulklassen und andere Kinder- und Jugendgruppen als Selbstbehauptungs- Resilienz- und Anti-Mobbing-Training, auf Wunsch auch mit Thematisierung von Autismus und / oder Anderssein bzw. Umgang mit Behinderung.
Online- und Offlineseminare zum Thema Mobbing für Kindergärten, Schulklassen und andere pädagogische Einrichtungen, besonders empfehlenswert in Kombination mit einem Trainingskurs für die Kinder. Auf Wunsch behandelt das Seminar auch Erläuterungen zum Thema autistische bzw. neurodivergente Kinder und / oder Fallbesprechung bei vorliegenden Fällen. Hierfür kann auf Wunsch auch eine Hospitation zur Feststellung von Problemen vor Ort stattfinden.
Online-Coachings für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Mobbingerfahrung (besonders Autisten) in Kombination mit Elternberatung (auf Wunsch auch telefonisch möglich).
Firmenschulungen zum Thema Autismus mit Fallbesprechung zum Thema Mobbing, falls ein Autist auf seiner Arbeitsstelle gemobbt wird, auf Wunsch auch mit Hospitation zur Feststellung von Problemen vor Ort.